30. Mai 2018, 19.30 Uhr
Eddie Weimann – „Wie früher, nur anders“
Verquere und gestylte, legere und ungefeilte Texte & Lieder von und mit Eddie Weimann. Er singt und erzählt, spielt Gitarre und dramatisiert; er geht absolut objektiv und ironisch mit seiner Weltsicht hausieren und freut sich kopfschüttelnd des Lebens – am vorletzten Tag im Mai!
Ganz persönliche, eigene, ausschließlich deutschsprachige Stücke werden zu hören sein, die es dem Zuhörer keinesfalls leicht machen; nicht, weil sie provokant sind, sondern weil sie von Begebenheiten erzählen, die aus besonderer Perspektive ganz eigen wahrgenommen wurden und sprachlich ziemlich einmalig daherkommen. Wenn man versucht, konzentriert zuzuhören; sind die Assoziationen so vielfältig, dass man unwillkürlich gedanklich abschweift, zwischenher aber wieder neue Bilder wahrnimmt, die wiederum zu anderen Überlegungen inspirieren.
Weimann liebt Heinz Rudolf Kunze, doch Kunze ist westlich sozialisiert. Und Weimann im Osten und anschließend im Westen. Und wer meint, so etwas spiele keine Rolle mehr, mag damit Recht haben, nur ist das dann eine andere Sichtweise. Im Querstyle diskutiert er das mit sich aus. Musikalisch.
In der Ankündigung schreibt er ironisch zu seinen Texten: "Es geht darum, wie man das Leben zu sehen hat; wie man sich politisch positioniert, wenn man an einem Reizdarm leidet; wie und ob man lieben oder auch hassen soll-, was, wen, wann und warum, mit welchem Ziel. Wann man lieber ein Semikolon setzt und was eine skalierbare Onlinemarketingplattform von einem Kolonialwarenladengeschäft unterscheidet. Es ist wie früher, nur anders."